In der Bezirksliga 5 Niederrhein steht der SC 1920 Oberhausen mit 46 Punkten nach 22 Spielen auf Tabellenplatz drei. Am vergangenen Wochenende verlor der Klub jedoch im Topspiel gegen den Zweiten Rhenania Bottrop. Mit einem Sieg hätten die Oberhausener auf drei Punkte herankommen können, nun beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz schon neun Punkte.
Bilal Fezzani, Cheftrainer des SC, findet klare Worte zum Spiel: "Wir haben verdient verloren. Durch einen Torwartfehler kamen wir sehr früh in Rückstand und unser Matchplan wurde damit komplett über den Haufen geworfen. Bottrop hat dann unsere Unsicherheit genutzt. Als wir dann durch den Anschlusstreffer ein bisschen Hoffnung hatten, kam zwei Minuten später durch das 3:1 von Bottrop der Genickbruch. So ist das halt manchmal im Fußball."
Nicht nur die Niederlage gegen Bottrop beschäftigt den Oberhausener Übungsleiter. Auch die zwei Niederlagen davor sind Fezzani weiterhin ein Rätsel. "Wir sind zwar mit Siegen aus der Winterpause gekommen, haben aber die Spiele nicht gut gestaltet. Wir haben die Dinge dann analysiert und sind sie im Training angegangen. Wie dann drei Niederlagen in Folge zustande kommen, kann ich ehrlich gesagt nicht erklären. Wir sind gerade alle ein bisschen sprachlos."
Auch Verletzungspech spielt laut dem 34-Jährigen eine Rolle. "Wenn man oben dran bleiben will, muss man schauen, dass immer drei, vier elementare Führungsspieler fit bleiben. Wir sind kein Bayern München, der jeden Star direkt ersetzen kann. Wir sind vom Verletzungspech nicht ganz frei geblieben. Da gehört auch einfach etwas Glück dazu", sagt Fezzani.
Fezzani erwartet einen starken nächsten Gegner
Der kommende Gegner, der SV 08/29 Friedrichsfeld, steht auf Platz sieben der Tabelle, elf Punkte hinter dem SC. Fezzani hat klare Erwartungen: "Ich will eine ganz klare Reaktion sehen. Wir spielen gegen keinen einfachen Gegner. Ich kenne den Trainer Almir Duric persönlich und ich bin mir sicher, dass er eine sehr gute Mannschaft aufstellen wird. Nichtsdestotrotz wollen wir unbedingt dieses Spiel gewinnen, um wieder in die Spur zu finden."
Sollte der SC auch das nächste Spiel verlieren, wird der direkte Aufstieg damit fast unerreichbar. Es sind jedoch noch zwölf Spiele zu gehen und somit noch ganze 36 Punkte zu vergeben. Rechnerisch ist also im Aufstiegsrennen der Bezirksliga 5 Niederrhein noch nichts gegessen.